1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Kreisoberliga
22. Spieltag - 13.04.2013 15:00 Uhr
SV Grün-Weiß Tanna   SV Moßbach
SV Grün-Weiß Tanna 2 : 1 SV Moßbach
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Robby Wieduwilt

Assists

Andreas "Erwin" Tittel

Gelbe Karten

David Schaub, Markus Weiß, Jan Zeitler

Gelb-Rote Karten

Jan Zeitler (84')

Zuschauer

80

Torfolge

0:1 (33')Robby Wieduwilt (Andreas "Erwin" Tittel)
1:1 (35')SV Grün-Weiß Tanna
2:1 (85')SV Grün-Weiß Tanna

Zu viel Sand im Getriebe

Der SV Moßbach läßt sich von Tanna beeindrucken und unterliegt mit 1:2 (1:1)

Fünf Minuten fehlten den Moßbachern noch zum angestrebten Punktgewinn. Doch Großers Freistoßflanke aus 50 Metern, punktgenau auf Stillers Kopf zerstörte die Hoffnungen von Jens Herzog: „Wir haben die zweite Hälfte viel zu brav, zu ängstlich gespielt, deshalb geht auch der Tannaer Sieg in Ordnung“. Von seiner Elf ging in den zweiten 45 Minuten kaum noch Gefahr aus. Während die Gäste auf dem ungewohnten Plastik-Sand-Gemisch zu vorsichtig agierten, keiner wollte eine Verletzung riskieren, startete die Kohl-Elf mit viel Einsatz und Biß durch. Leider auch manchmal gesteuert von giftigen und unsachlichen Zurufen. Der Großteil der Mannschaft war am Ende froh, das Kapitel Tanna jetzt abgehakt zu haben, um nächste Woche wieder zur Tagesordnung übergehen zu können.

Von Anbeginn war ein Motivationsvorteil der Tannaer gegenüber den Gästen zu erkennen. Zunächst aktiver, versuchten sie es mit Distanzschüssen (Kohl/8., Stiller/11.). Moßbachs erste Aktion war ein schneller Gegenzug, der bei Querengässer landete, der jedoch verzog (14.). Noch weiter verzog Stiller, der sich zuvor gegen Spindler durchsetzte (21.). Dann kamen die Minuten des Robby Wieduwilt. Sein Freistoß aus halblinker Position klatschte an die Latte. Spindler und Schaub behinderten sich beim Nachsetzen, entschärften dadurch selbst die Aktion (23.). Ein langer Ball Tittels gelangte über eine verunglückte Abwehr Großers zum darauf spekulierenden Wieduwilt, der das Leder aus 8 Metern ins Netz zum 1:0 beförderte (33.). Genau zwei Minuten hielt die Führung. Großer paßte von rechts quer auf die ungehindert startenden Stiller und Borde, von denen letzterer ohne Mühe zum Ausgleich verwandelte (35.). Eigentlich hätte die Herzog-Elf dennoch mit einer Führung in die Pause gehen können. Doch dagegen hatten bei Wieduwilts Freistoß der Pfosten (37.) und Tannas Steinig, der einen Lukes-Kopfball noch von der Linie beförderte (44.), etwas.

Jens Herzog, der selbst verletzt, mit dem Spielfeldrand vorlieb nehmen mußte, hatte personell vor allem mit der Defensivreihe große Probleme. Zur Halbzeit brachte er die ebenfalls angeschlagenen Streit und Frick, doch es wurde nicht besser. Im Gegenteil. Zeitler, der wie auch Sturmpartner Kraus fast komplett abgemeldet wurde, konnte nur zweimal sein Können aufblitzen lassen. Erst unterlag er im Eins-zu-Eins gegen Keeper Bocklisch (49.), dann setzte er einen Kopfball drei Minuten später über den Balken. Das war auch schon alles, was an Möglichkeiten der Gäste zu registrieren war. Das Spiel wurde zunehmend einseitiger und bestimmt von Tannas druckvollem Anrennen. Chancen auf die erneute Führung der Gastgeber blieben nicht aus. Der herauslaufende Zölsmann riskierte bereits im Duell mit Borde Kopf und Kragen (47.). Auch Rotthoff, der nach einem Diagonelpaß blank stand, verzog das Leder (51.). Auf dem Platz zog aber auch immer mehr Zerfahrenheit, leider geprägt von vielen unsauberen Aktionen ein. Die Folge: vier gelbe Karten für die Gastgeber und drei gelbe, sowie gelb/rot für den SVM. Während die Herzog-Elf versuchte, das Wunschergebnis zu verwalten, zogen die Tannaer gegen Ende der Partie nochmals an. Rotthofs Diagonalschuß strich einen Meter über den Balken (79.) und bei Kohls Hammer war Zölsmann auf dem Posten (83.). Dann hieß es Gelb/Rot für Zeitler (84.). Großer führte den Freistoß aus eigener Hälfte aus und wie einstudiert besorgte Stiller mit dem Kopf die Entscheidung.



Fazit: Vielleicht fokussierte man im Vorfeld zu sehr auf den besonderen Tannaer Kunstrasen, auf dem Fußball einfach anders geht, wie normaler Fußball. Auf dem deshalb die Gastgeber kaum zu schlagen sind. So wie in früheren Zeiten in Malta, wo viele Nationalteams reihenweise leer ausgingen. Leider hat es nicht geklappt mit dem angestrebten Punktgewinn. Eine lange Serie von elf Spielen ohne Nierderlage und sieben Siegen geht, jedoch nicht ganz unerwartet, zu Ende. Nächster Gegner ist in der kommenden Woche Jenapharm.



Statistik:

Aufstellung Moßbach

Zölsmann, Tittel, Schaub (GK), Lukes, Neundorf (85. Schlegel), Weiß (GK/46. Streit), Spindler (46. Frick), Querengässer, Wieduwilt, Kraus, Zeitler (GRK/84.)

Aufstellung Tanna:

Bocklisch, Steinig, Kaiser (GK), Müller, Kohl, Gebhardt, Stiller (87. Wittig), Rotthoff, Golditz (GK), Borde (GK), Großer (GK)

Schiedsrichter: Jakob Schrötter (Hermsdorf)

Zuschauer: 80

Tore:

0:1 Wieduwilt (33.)

1:1 Borde (35.)

2:1 Stiller (85.)


Quelle: Mario Streit