1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Regionalpokal KFA Jena-Saale-Orla
1.Runde - 19.08.2018 14:30 Uhr
BW Neustadt/Orla II   SV Moßbach
BW Neustadt/Orla II 1 : 0 SV Moßbach
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Denny Lukes

Zuschauer

88

Torfolge

1:0 (40')BW Neustadt/Orla II

Pokal-KO in Runde 1

Kurzbericht: Einmal gewinnt man, und einmal ... hat man keinen zentralen Stürmer. Der gedämpfte Trainerinstinkt vor dem Spiel sollte sich bewahrheiten, denn das Fehlen solcher Qualitätsspieler wie Stephan Wunderlich (verletzt), Jonas Pasold (langzeitverletzt), Tobias Krüger (verletzt) und Peter Pribitny (verreist) war nicht adäquat zu kompensieren; zudem war kein Rückgriff auf den letztwöchigen Aushilfsjoker Henry Nitschke möglich. Insofern mangelnde es dem Moßbacher Spiel erwartungsgemäß an offensiver Durchschlagskraft, so dass am Ende ein krasses Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen zu resümieren war. "Wir hätten es wohl noch zwei Stunden versuchen können und trotzdem keinen Treffer erzielt", so das einhellige Fazit nach der Partie in der Gästekabine, denn selbst die berühmte Brechstange erzwang dieses Mal nicht den späten Ausgleich, trotz aller Bemühungen.

Glückwunsch an die Platzherren zum knappen Tageserfolg im heroisch ausgerufenen "Klassenkampf", der mit viel Moral und Einsatz sowie Vielbeinigkeit - und dem Glück des Tüchtigen (z.B. bei einem elfmeterwürdigen Foul, das vom näher stehenden SRA angezeigt, vom nicht durchweg überzeugenden SR aber müde lächelnd negiert worden ist) - erreicht wurde.

Text: Jens Herzog

Der ausführliche Spielbericht wurde diesmal von unserem langzeitverletzten Kicker Jonas Pasold, der auf dem Spielfeld natürlich schmerzlich vermisst wurde, verfasst. Danke, Joni!

Pokal, 1. Hauptrunde, Derby. Am Sonntag standen sich bei heißen 30 Grad die beiden Mannschaften von Neustadt II und Moßbach I vor einer Kulisse von nur rund 100 Zuschauern gegenüber. Das Spiel begann wie erwartet mit vielen kleinen Fouls und Nervositäten auf beiden Seiten. Der Spielfluss kam dabei zu kurz, denn beide Teams wollten Fehler vermeiden. Die erste nennenswerte Chance erspielten sich die Moßbacher durch Jäger per Kopf, nach Flanke von Meyer, in der 6. Minute. Die Abwehr von Neustadt wurde durch die Flügelflitzer Aschenbrenner und Neupert immer wieder vor Probleme gestellt. Neupert war es auch, der im gekonnten Zusammenspiel mit Heyne den hereinlaufenden Plietzsch bediente, dieser verpasste aber in bester Position den Ball. Die hochmotivierten Gastgeber verstanden es danach immer besser, hinten solide zu stehen und nach vorn Nadelstiche zu setzen. In der 40. Minute passierte es dann, nach einem Abwehrschnitzer konnte Moßbach's Lange den ersten Schuss zwar noch glänzend parieren, war aber beim folgenden Nachschuss eines Neustädter Spielers machtlos. Mit diesem knappen Ergebnis, trotz Vorteilen von Moßbach, ging es wenig später in die Kabine. Die Neustädter nutzten ihre zwei Chancen effektiv aus, Moßbach dagegen betrieb viel Aufwand, aber ohne Erfolg.

Die zweite Hälfte begann mit einem großen Aufreger. Der perfekt in den Sechzehner geschickte Heyne wurde regelwidrig zu Fall gebracht, doch der sonst ruhig agierende Schiedsrichter Kubis verwehrte den berechtigten, und vor allem vom Assistenten auch angewunkenen Strafstoß. In der Folge versuchten die Gäste, das Tempo anzuziehen, aber es sprang nichts Zwingendes heraus - bis auf eine Schusschance von Heyne. Die Neustädter hatten erst in der 66. Minute eine wirklich gefährliche Aktion mit einem Weitschuss. Die Partie plätscherte bis zu 80. Minute vor sich hin, ohne wirklich gefährliche Aktionen auf beiden Seiten. Nachdem der Trainer von Moßbach seine Mannschaft zum Schlussspurt antrieb und alles nach vorn beorderte, kam seine Elf zu ihrer größten Chance im Spiel. Aschenbrenner passte den Ball auf Heyne, dieser scheiterte am Torwart. Der abgewehrte Ball wurde durch Neupert wieder in Richtung 5-m-Raum geflankt und nach einem großen Durcheinander in der Neustädter Hintermannschaft landete der Ball beim völlig alleingelassenen Jäger; dessen Abschluss aus Nahdistanz landete allerdings nur haarscharf neben dem Tor. Zahlreiche weitere Schuss- und Flankenversuche wurden mit größtem Einsatz und Eifer verteidigt, so dass sich die Platzherren mit allem dazugehörigen Geplänkel zum knappen Derbysieg zitterten.

Fazit: Moßbach fehlte die Durchschlagskraft im Spiel, der Wille war erkennbar. Das Team muss sich jetzt zusammen setzen und die Fehler analysieren, um dann am kommenden Samstag in Eisenberg einen Ligadreier mit nach Hause zu nehmen.

Text: Jonas Pasold