SV Gleistal 90 - SV Moßbach (Sonntag, 15.00 Uhr)

Mario Streit, 10.05.2017

Das Aufeinandertreffen der beiden Dorfmannschaften, mit ähnlichen Strukturen und von einigen Gegnern gelegentlich als Bauerntruppen bezeichnet, ist von unterschiedlichen Vorzeichen geprägt. Während die Herzog-Elf nach dem erschreckend schwachen Auftritt gegen Schleiz praktisch aus dem Titelrennen ist, geht bei den Gleistalern noch alles. Aufgrund eines noch offenen Nachholers und der Tatsache, daß Zöllnitz das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen will, ist bei dem auf den ersten Blick machbaren Restprogramm noch richtig was möglich.

Aber trotz der zuletzt gezeigten Schwächen, muß gegen die Moßbacher erstmal gewonnen werden. Schließlich steht mittlerweile eine stolze Serie von zehn Punktspielen ohne Niederlage. Doch wem nutzt das Ganze, wenn viele Partien unentschieden enden. Bereits jetzt kann sich die Herzog-Elf mit acht Remis aus 20 Spielen auf den Titel Unentschieden-König freuen. Die Golmsdorfer dagegen sind keine Freunde halber Sachen, sie gehen immer zielstrebig zur Sache und haben sich bisher auf keine Punkteteilung eingelassen. Natürlich werden sie am Sonntag gegen die personell noch immer dezimierten Gäste von Anbeginn versuchen, die Zeichen in Richtung Sieg zu stellen.

Jens Herzog indes wäre mit einem Unentschieden schon zufrieden: „Wenn wir einen Punkt mitnehmen wollen, muß eine Steigerung in allen Belangen her. Wir müssen wieder als verschworene Einheit auftreten und das sicher zweikampfintensive Duell als fairen Fight annehmen. Mit einer Einstellung á la Austrudeln-lassen werden wir ein böses Erwachen erleben. Vielleicht gelingt es uns ja an das verrückte Hinspiel anzuknüpfen (5:4), das auf beiden Seiten temposcharf geführt und mit einem regelrechten Offensivfeuerwerk über die Bühne ging.“

Schiedsrichter der Partie ist der Jenaer Tobias Weber.

Mario Streit