Da ist noch viel Luft nach oben

Mario Streit, 19.07.2017

Da ist noch viel Luft nach oben

Ein Trainer allein in Schmieritz. Allein mit seinen Entscheidungen, um letztendlich zum scharfen Saisonstart in drei Wochen (das Auftaktspiel gegen Pößneck wurde auf Wunsch der Gäste verschoben) die stärkste Formation auf den Rasen zu schicken. In Schmieritz mußte er diesmal auf seine Stammspieler Pribitny, Lukes, Aschenbrenner und Hohl verzichten.

 

Das Moßbacher Spiel wird mit zunehmender Spieldauer fehlerhafter. Die Suche nach der optimalen Formation geht weiter

SV Moßbach - TSG Kaulsdorf 3:2 (2:1) 

Schmieritz. Die Erwartungen nach den guten Ansätzen aus dem Zeulenroda-Spiel konnten im Vergleich gegen Kaulsdorf nicht erfüllt werden. Kein Wunder, denn Jens Herzog mischte, wie es aber nunmal in der  Vorbereitung üblich, sein Team wieder munter durch. Keine einfache Aufgabe derzeit für den Trainer, bei immerhin 23 Akteuren die Spreu vom Weizen zu trennen um pünktlich zum Saisonstart das stärkste Team nominieren zu können. Gerade mal zwei Spiele bleiben ihm noch zur Entscheidungsfindung und zum Einspielen einer Stammformation.  

Die Gäste aus Kaulsdorf, die phasenweise gut kombinierten, scheinen da mit ihrem kleinen eingespielten Kader schon weiter zu sein.

Moßbach wollte bei sommerlicher Hitze schnell zum Erfolg kommen. Und nachdem Wieduwilts Direktabnahme von Keeper Taubert noch über den Balken gelenkt werden konnte (3.), war Pasold in der neunten Minute nach einem langen Abschlag von Torwart Lange zur Stelle, versetzte noch den Torwart und schob zum 1:0 ein. Nur fünf Minuten später stand der Stürmer erneut allein vor dem Kaulsdorfer Torwart und verlor das Duell.

Nach gut zwanzig Minuten waren auch die Gäste im Spiel, doch Lindows Kopfball hatte zu wenig Druck, so daß Lange parieren konnte (19.), Merkl, von Esefeld freigespielt, schoß Moßbachs Keeper freistehend nur in die Arme (27.) und auch Walther brachte den Ball freistehend nicht im Tor unter (28.). In die Druckphase der Kaulsdorfer platzte Wieduwilts Direktschuß ins lange Eck zum 2:0 nach Ablage von Fruth  (35.). Nach vor der Pause mußte die Herzog-Elf aber den Anschlußtreffer hinnehmen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ging es ganz schnell über Esefeld auf Merkl, der den Ball nur noch über die Linie schieben brauchte (38.).

Die zweite Hälfte kam qualitativ nicht mehr an die ersten 45 Minuten heran. Das Spiel wurde immer schwächer, war beiderseits von zahlreichen Stockfehlern, immer wieder unterbrochen von kleineren Fouls, geprägt. Pasold hätte schnell auf 3:1 erhöhen können. Sein Schuß passierte zwar Keeper Taubert, strich aber auch ganz knapp am langen Pfosten vorbei (51.). Bei dem zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich konnte sich Apel gegen inkonsequente Moßbacher über links zur Grundlinie durchspielen, quer auf Esefeld passen, der dem jetzt zwischen den Pfosten stehenden Jünger keine Chance ließ (59.). Neuzugang Neupert blieb es vorbehalten, per Direktschuß den 3:2-Endstand zu markieren (76.). Keeper Jünger hielt schließlich mit einer guten Parade den Sieg fest, als er Merkls Schuß noch um den Pfosten lenkte (83.).    

Mario Streit