Die Moßbacher Kirmes steht bevor - Auf ein Neues!

Jens Herzog, 11.10.2018

Die Moßbacher Kirmes steht bevor - Auf ein Neues!

Im Bild: Die Trainingsgruppe I der 1. Mannschaft vor dem Moßbacher Sportlerheim, das in diesem Jahr die Herberge der denkwürdigen Kirmesfrühschoppen sein wird. Für die musikalische Umrahmung wird ebenso gesorgt sein, zudem präsentiert sich die 1. Mannschaft zahlreich und volksnah. Dörfliche Geselligkeit, wie man sie als (Groß-)Städter nicht kennt - wirklich empfehlenswert!

Gemeinsam für Moßbach! Die Moßbacher Kirmes geht weiter!

Ja, weit über die Kreisgrenzen hinaus ist die Moßbacher Kirmes bekannt. Zuerst für das vorzügliche Kirmesessen in beiden Gaststätten des Ortes. Desweiteren für die gut besuchten Tanzveranstaltungen am Samstag, Sonntag und Montag - mit dem traditionellen Kirmesbegräbnis am Montag kurz vor Mitternacht. So manches Missgeschick in der Gemeinde oder in den Nachbardörfern wird da nochmal ordentlich durch den Kakao gezogen, auch die regionale Politiksatire kommt nicht zu kurz. Wenn der Moßbacher Cheftrainer Nudeln statt Klöße vorm Sonntagsspiel anordnet, wird er auch mal "als dumme Sau" durch das Dorf getrieben. Die legendären Kirmesheimspiele des SV Moßbach sind ebenfalls ein Begriff in der Szene. Da kann es schonmal passieren, dass am Sonntagnachmittag über 500 Zuschauer das Sportplatzareal säumen und ihren Kirmeskarpfen mit der gesamten Familie verdauen. Übrigens, zum Auswärtsspiel geht es immer mit dem Fanbus, die Mannschaft gemeinsam mit den Fans. Erlebens- und empfehlenswert sind die beiden Frühschoppen am Sonntag und Montag. Hier sitzen Jung und Alt gemeinsam am Tisch und singen aus voller Kehle die altbekannten Kirmeshits. Sogar die Frauen haben mit ihrem "Hühnerstall" einen festen Platz in der männerdominierten Kneipe gefunden. Die Moßbacher Kirmes ist ein Paradebeispiel für ein fröhliches und gemeinsames, generationenübergreifendes Dorfleben.

Umso schlimmer war die Nachricht, dass unsere beliebte Gaststätte "Goldener Löwe" am Silvester 2017 zum letzten Mal geöffnet hatte. Ein Stück Kultur brach weg. Und, die wichtige Frage "Was wird mit der Kirmes?", stellte sich man auch außerorts zuhauf. Das kann es doch nicht gewesen sein! Sofort im Januar des Jahres traf man sich zur Krisensitzung im Gemeinderaum. Die Bürgermeisterin lud ein, jeder Verein schickte einen Vertreter. Und siehe da, es wurde eine Lösung gefunden. Alle Beteiligten ziehen an einem Strang und die Kirmes geht weiter!

In gut drei Wochen ist es wieder soweit! Die Gemeinde übernimmt die Schirmherrschaft. Der Saal wird vom Besitzer für das Wochenende zur Verfügung gestellt. Somit können wie gewohnt alle drei Tanzveranstaltungen stattfinden. Die Dorfjugend kümmert sich wie bisher auch um die Musik, und der Sportverein übernimmt die Bewirtung. Die beliebten Frühschoppen finden im Sportlerheim statt, mit musikalischer Begleitung. Die Jugend kümmert sich auch weiterhin um das zelebrierte Kirmesbegräbnis, so dass einer gelungenen Kirmes auch im Jahr 2018 nichts im Wege stehen wird.

Hier das Programm für die diesjährigen Moßbacher Kirmestage am ersten Novemberwochenende:

Samstag, 03.11.2018:

  • 11:45 Uhr: Abfahrt Fanbus zum Auswärtsspiel der 1. Mannschaft nach Isserstedt (Anmeldungen über den SVM, bei "Zwietsch")
  • 21:00 Uhr: Kirmesdisco pur mit DJ Alex K.

Sonntag, 04.11.2018:

  • 10:00 Uhr: Frühschoppen im Sportlerheim (das Klavier wird dabei sein)
  • 20:00 Uhr: Kirmestanz Oldies, Schlager und Evergreens mit Mr. B

Montag, 05.11.2018:

  • 10:00 Uhr: Frühschoppen im Sportlerheim (Eddy, Laudi und das Klavier sind gemeinsam am Start)
  • 20:00 Uhr: Kirmestanz mit Brokat und Kirmesbegräbnis

An allen Tagen gibt es natürlich gutbürgerliches Kirmesessen im Gasthaus "Deutscher Hof" der Familie Weiser (Vorbestellungen sind erwünscht). Zu den Tanzveranstaltungen werden kulinarische Leckerbissen vom "Bistro Alanya" aus Auma angeboten.

Alle Jahre wieder! Wir laden Euch sehr herzlich ein und freuen uns auf eine zünftige Kirmes, in der man temporär dem Alltag entfliehen und ganz viel Geselligkeit erleben kann!


Quelle:Björn Hofmann (Text)