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Jens Herzog, 22.03.2017

Großes Strahlen bei den Fußballern in Moßbach, sichtbarer Stolz und pure Erleichterung bei den Hauptverantwortlichen. "Jetzt kann ich Tag und Nacht Training anbieten, ohne nach ständigen Ausweichoptionen zu suchen. Was ich bislang zeitlich und logistisch von meinen Spielern abverlangt habe, bringen wir nun mit einer dritten Trainingseinheit jede Woche komprimiert auf den Platz", so ein glücklicher Cheftrainer Jens Herzog, der damit seinem Traum vom Sportkomplex in Moßbach - ganz nach der Landessportschule in Bad Blankenburg als geschätztes Referenzobjekt - immer näher kommt.  

Endlich, nach jahrelanger geheimer und diskreter Planung, kann der SVM die Katze aus dem Sack lassen: Auf dem Sportplatzareal an der Autobahnhöhe erfolgt eine Erweiterungsinvestition für die Ewigkeit. Mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes der allerneuesten Generation investiert der kleine Landverein in seine nachhaltige Zukunft. Hierzu wird der bisherige Trainingsplatz um sein Gefälle von in der Spitze bis zu 3,20 m begradigt und der Schrebergarten von Gunther Sachs wird dem neuen, 105 m x 68 m umfassenden Teppichgeläuf geopfert. Ein Großinvestor, der in der Öffentlichkeit nicht genannt werden möchte, aber vom sechsspurigen Autobahnausbau maßgeblich partizipiert hat, gab ob des fundierten Zukunfts- und Nachwuchsentwicklungskonzeptes des Vereins grünes Licht, um mit seinen liquiden Mitteln den Löwenanteil zu übernehmen. Ferner werden diverse Fördertöpfe, u.a. aus der Kooperation Verein/Kita/Schule, genutzt, um einen Kostenblock mitzufinanzieren. Vor allem die Absicht, sich langfristig als neues Nachwuchsleistungs- und Talentestützpunktzentrum in der Region des Altkreises SOK zu etablieren, fand eine rege Resonanz bei den Geldgebern. Nicht unerhebliche Eigenleistungen, die zum einen als Muskelhypothek der Vereinsmitglieder gestemmt, zum anderen aber über die Grundmittel- und Personalabstellung eines benachbarten Landschaftsbau-Großunternehmens dargestellt werden, tragen als fundamentale Säule ebenso zur Gesamtfinanzierung bei. Aber auch der finanzielle Eigenbeitrag, sei es aus Transferüberschüssen, Einkürzungen und Teilverzichten der üppigen Trainer- und Spielergehälter sowie Leistungsprämien, schließt die restliche Finanzierungslücke und sichert damit die gesamte Projektfinanzierung ab.

Neben dem dann modernsten Kunstrasenplatz (der selbst die strengen UEFA-Normen erfüllen wird) der Region soll, zumindest im momentanen finanziellen und sicherlich auch haltbaren Planungsstand, zudem eine beheizte Indoorsoccer-Großfeldhalle entstehen, so dass der Fußballclub von der Autobahn ganzjährig wetterunabhängig spielen und trainieren und weitere Perspektivspieler aus der Region ködern kann. Außerdem sind die protegierten Jungstars des SVM dann keinen Witterungsstrapazen mehr ausgesetzt und können sich voll und ganz auf ihre fußballerische Entwicklung - vom Rohdiamant zum Juwel bzw. vom Amateur zum Semiprofi - konzentrieren.

Präsident Dietmar Schott bedankt sich bei allen Beteiligten sehr herzlich und freut sich auf die neueste Herausforderung, die insbesondere zeitlich enorme Kapazitäten binden wird, um den ambitionierten Fertigstellungstermin zur Moßbacher Kirmes 2017 einzuhalten. "Aber wir haben schon so viel gemeinsam bewältigt, dann stemmen wir dieses Großprojekt auch - es wird aus", so ein zufrieden in sich gekehrter Vereinschef, der sich damit zum 30-jährigen Jubiläum seiner Amtszeit im Frühjahr 2018 ein schönes Geschenk macht.  

Bereits morgen, zum Spitzenspiel der KOL zwischen dem SVM und dem Ligaprimus vom FC Thüringen Jena, können sich die interessierten Leser unserer Homepage bereits vom Bauprojekt überzeugen; Gunther Sachs steht als Ansprechpartner für jegliche Fragen gern zur Verfügung. Wir freuen uns auf euren Besuch!