David gegen Goliath im Vorspiel am Sonntag

Jens Herzog, 04.05.2017

Wieder eng zusammengerutscht - auch von der Identfikation für ihren Heimatverein her - sind die Jungs des VfB 09 Pößneck um ihren Cheftrainer Michel Hellwig, der vor allem seine Nachwuchsspieler nach und nach in den Männerbereich überführt und eine gute Substanzkraft für seinen Traditionsverein aufgebaut hat (Foto: Archiv Mario Streit).

Spielvorschau Kreisliga Staffel B:

Sonntag, 07.05.2017, 12:30 Uhr

SV Moßbach II  -  VfB 09 Pößneck I

Wenn am Sonntagmittag der ruhmreiche VfB aus der einwohnerstärksten Stadt des SOK in Moßbach zu Gast ist, müsste regulär eine Spitzenpartie der KOL auf dem Ansetzungspapier stehen. Doch noch immer befinden sich die Pößnecker in der gleichen Liga wie unsere 2. Mannschaft und nur mit einem Sieg können sie dem FSV Orlatal weiter im Nacken sitzen, um sich mit diesem um den wahrscheinlich aufstiegsberechtigten 2. Platz in der Endabrechnung zu streiten. Das im Pößnecker Fußball wieder etwas Gutes und Ehrliches wächst bzw. reift, hat bereits die 1. Mannschaft des SVM im Testspiel im Februar mit Nachdruck zu spüren bekommen, als sie in der Griebse klar mit 1:4 unterlag. Spieltechnisch und -taktisch, aber auch physisch bzw. athletisch stellten die Pößnecker Fohlen damals ihr Potential eindrucksvoll unter Beweis - und "so gehören sie auf jeden Fall mindestens in die KOL" lautete das positiv erstaunte Spielfazit der Moßbacher Verantwortlichen.

Somit ist die haushohe Favoritenrolle für das Spiel am Sonntag eindeutig verteilt - alles andere als ein klarer Auswärtssieg wird für "Goliath" Michel Hellwig kein Thema sein und dementsprechend wird er sein Team auch einstellen: Schneller, dynamischer, laufintensiver Angriffsfußball, in den sich alle Mannschaftsteile einbinden, um den "Opas" des SVM keine Luft zum Atmen zu lassen. Die Reserve des SVM weiß, dass sie als absoluter Underdog nur mit einer immens einsatz- und kampfstarken Leistung Paroli bieten kann, um das Ergebnis im vertretbaren bzw. respektablen Rahmen zu halten. Denn "für ein sensationelles 1:1-Remis wie im Hinspiel wird es eines Fußballwunders bedürfen, das auch aufgrund der mehr als angespannten Kadersituation im Moßbacher Lager aber in unerreichbarer Ferne liegen wird", so ein realistisch denkender Spielertrainer Michael Wilfert nach dem gestrigen Training mit seinem ausgedünnten Grüppchen.

Um 12:30 Uhr pfeift der angesetzte Sportfreund Jens Linke (Triptis) die Partie an, die wie immer mit Getränken und Bockwürsten verpflegungstechnisch abgesichert wird.