Erstmaliger Derbysieg für unsere Zweite gegen Oettersdorf

Jens Herzog, 22.05.2018

Dieses Bild symbolisiert das samstägliche Spiel eindrucksvoll: Moßbach's unverzichtbarer "Rambo" Kenny Böswetter als Titan im Luftkampf mit der heroischen Mimik eines Kampf- und Siegertypen.

SV Moßbach II - LSV 49 Oettersdorf I  3:0 (H: 0:0)

Nach dem enttäuschenden 2:2 in der Vorwoche gegen Gefell war die Heimmannschaft darauf bedacht, den ersten Dreier überhaupt gegen den LSV 49 Oettersdorf einzufahren. Bei sommerlichen Bedingungen und gutem Geläuf pfiff das gute Schiedsrichterkollektiv Steinmark/Kohls/Weidhase dieses Derby pünktlich um 15:00 Uhr an. Die Wilfert-Elf begann druckvoll und konnte mit Abschlüssen von Militzer-Keil (7.) und Borde (13.) die ersten Torannäherungen verzeichnen. Das Spielgeschehen begrenzte sich im weiteren Verlauf fast nur noch zwischen den Strafräumen - einzig Schaller, auffälligster Akteur der Oettersdorfer, blieb es vorbehalten, zwei Distanzschüsse (22./31.) abzugeben.

„In Halbzeit zwei müssen wir mehr investieren, um uns Chancen zu erarbeiten“, analysierte Trainer Wilfert. Die deutliche Pausenansprache setzten die Spieler mit Anpfiff der zweiten Halbzeit sofort um. Mit Gegenpressing und gepflegtem Passspiel konnte man immer wieder gefährlich zum Abschluss kommen (Biedermann 49./50.). Ein wunderbarer Spielzug über Hoferichter und Borde brachte Biedermann (51.) in eine gute Abschlussposition, welcher in alter Torjägermanier den Ball mit dem Außenrist über die Linie beförderte. Doch das reichte Moßbach nicht, weiterhin wurde der Gegner unter Druck gesetzt; als sich Zwingelberg den Ball an der Mittellinie erkämpfte und den schnellen Biedermann auf Reisen schickte, konnte dieser unbedrängt zum 2:0 einschieben (56.). Die Gäste aus Oettersdorf, geschockt vom Doppelschlag, mussten auch noch ihren besten Akteur Schaller in Minute 61 auswechseln. Moßbach versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten, um sich Chancen gegen eine ab da sehr tief stehende Gästemannschaft zu erarbeiten. In der 70. Spielminute kam der Ball über Spindler zu Hopfe, welcher mit seiner Hereingabe Militzer-Keil fand, der zum verdienten 3:0 traf. Im weiteren Verlauf passierte nicht mehr viel - der SVM verwaltete die klare Führung proaktiv und brachte diese mithin seriös und sicher über die Runden.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit vieles richtig gemacht und konnten mit einer guten Chancenverwertung Oettersdorf gehörig ärgern, solche Derbysiege sind unbezahlbar", so ein zufriedener Michael Wilfert nach der Partie, dem der Erfolg im Prestigeduell natürlich auch gut getan hat.

Quelle:2. Mannschaft (Text) / Mario Streit (Bild)