Bei Generalprobe zu viele Gegentore
Mario Streit, 12.08.2012
Der SV Moßbach besiegt Kreisligist Germania Krölpa mit 7:4 (0:1)
Perfekt lief die Generalprobe nicht gerade. Und auch wenn einige Stammkräfte fehlten, konnte man im Spiel gegen den Kreisligisten schon etwas mehr erwarten. Während im ersten Abschnitt durch zu statisches Spiel dem Gegner zu viel Zeit gelassen wurde, sich zu formieren, war in der zweiten Hälfte vor allem die mangelhafte Ordnung in der Abwehr auffallend. Erwartungsgemäß waren die Gastgeber zunächst am Drücker. Doch mit Zietz stand bei den Gästen ein guter Keeper zwischen den Pfosten. Er klärte stark gegen Zeitler (7.), Plietzsch (8.), Wieduwilt (18.) und den freistehenden Lukes (22.). Zölsmann-Ersatz Kruse blieb aber auch nicht ohne Arbeit. Nachdem er einen Schäble-Schuß zunächst gut parierte (14.), hatte er gegen denselben Spieler das Nachsehen, als dieser durch Putensen schön freigespielt, die 1:0-Gästeführung erzielte (26.). Fast hätte es zur Halbzeit sogar 2:0 gestanden, doch Mildes Freistoß klatschte an den Pfosten (34.) und Spindler klärte im letzten Moment gegen den durchlaufenden Putensen (40.).
Den Torreigen in Hälfte zwei eröffnete Zeitler mit einem Sonntagsschuß in den Winkel zum 1:1 (50.). Auch zum Handelfmeter in der 61. Minute trat der Torjäger an und erzielte das 2:1 (61.). Krölpas Neuzugang Max Weithaase beteiligte sich an dem jetzt folgenden munteren Toreschießen und köpfte nach einem Kruse-Patzer zum 2:2-Ausgleich ein (63.). Nach schöner Vorarbeit von Wieduwilt, schaffte Plietzsch im zweiten Versuch aus Nahdistanz die 3:2-Führung (70.). Zwei Minuten später wurde Krölpas Keeper ein verdeckter Lukes-Schuß zum Verhängnis: Es hieß 4:2. Doch nur für einen kurzen Moment, denn im Gegenzug hebelten die Gäste die sorglose Moßbacher Abwehr aus und erzielten durch Putensen den 3:4-Anschluß (73.). Die Dorn-Elf blies jetzt auf Angriff und erzielte binnen fünf Minuten drei Tore durch Plietzsch (78.), Lukes (80.) und Zeitler (83.). Stinksauer reagierte Trainer Dorn, als seine Abwehr, offen wie ein Scheunentor, drei Minuten vor Ultimo nur hinterher sah, wie Schäble zum 4:7-Endstand vollendete. Auch wenn das Spiel insgesamt nicht unbedingt nach den Vorstellungen des Trainers lief, blieben für ihn am Ende dennoch wichtige Erkenntnisse vor dem scharfen Saisonstart am Samstag gegen Ranis.
Statistik:
Aufstellung Moßbach: Kruse, Herzog, Schaub, Neundorf, Spindler, Streit (63. Zwingelberg), Wieduwilt, Weiß (73. Schöne), Lukes, Plietzsch, Zeitler
Aufstellung Krölpa: Zietz, Zigan, Naumoff (30. Weithaase), Aland, Schäble, Franz, Borzutzki, Bergner, Milde, Putensen, Köcher
Tore:
0:1 Schäble (26.)
1:1 Zeitler (50.)
2:1 Zeitler (61.)
2:2 Weithaase (63.)
3:2 Plietzsch (70.)
4:2 Lukes (72.)
4:3 Putensen (73.)
5:3 Plietzsch (78.)
6:3 Lukes (80.)
7:3 Zeitler (83.)
7:4 Schäble (87.)