Wir bedanken uns bei "Außenminister" Mario Streit

Jens Herzog, 22.06.2018

Wir bedanken uns bei "Außenminister" Mario Streit

Die politisch korrekte Amtsbezeichnung in Deutschland - "Bundesminister des Auswärtigen" - könnte annähernd auf seine Person zutreffen, zumindest als "regionaler Vereinsaußenminister": zigtausende Texte und Bilder via Zeitung, Homepage und Facebook, Foto- und Diashows zu Weihnachts- und Abschlussfeiern, Bildbände und Fotocollagen - stets zeitnah und qualitativ gut, mit einem hohen Anspruch an sich selbst, eine fast zerplatzende Festplatte aufgrund eines immensen digitalen Archivs nach über 12 Jahren SVM, bei Wind und Wetter und allen Formhochs und -tiefs der Mannschaft immer die Sachlichkeit, Objektivität und Neutralität wahrend, ist er der Diplomat und Botschafter im Außendienst für den SVM, auf allen Plätzen als "persona grata" bekannt und willkommen. Die Rede ist von Mario Streit, unserem Pressewart, der über all die Jahre hinweg den Löwenanteil seiner knapp bemessenen Freizeit seinem Lieblingsverein schenkte. Und zahlreiche Spieler hat kommen und gehen sehen, bei nur zwei Trainern in der "Amtsperiode", deren Leiden er zumeist nachvollziehen konnte. 

Hierfür bedankte sich zur letztwöchigen Saisonabschlussfeier Lutz Weidehaas (im Namen des Vorstandes und aller Vereinsmitglieder) bei Mario sehr herzlich - ist eine solche Berichterstattung in Umfang und Qualität regional doch nur noch selten zu finden. "Wir haben vom persönlichen Investment von Mario partizipiert, auch für die Ewigkeit", so das Fazit von Lutz Weidehaas im Rahmen der dankbaren Würdigung und Wertschätzung in der abendlichen Runde.

Mario Streit wird sich zukünftig etwas mehr der "freiwilligen Pflicht" entziehen und primär auf die Rolle des reinen Fotografen konzentrieren - was wir sehr bedauern, aber absolut respektieren. "Ich werde auch nicht jünger, brauche einfach mehr Zeit an den Wochenenden, mit 57 Jahren bin ich fußballseitig etwas ausgepowert und auf die zuschauerunfreundliche Stadtliga Jena habe ich auch keine Lust mehr, da fehlt für mich der sportliche Reiz", so das mit weicher Stimme gesprochene Statement von "Garwo", wie er einst sein Pseudonym für die geschriebenen Artikel nannte. "Aber natürlich bleibe ich Moßbach verbunden und nehme keine andere Anfrage an" ergänzte der Chursdorfer, dessen Söhne auch viele Jahre für den SVM aktiv waren und nachwievor gern gesehene Sympathieträger sind, mit einem Augenzwinkern. "Insgeheim hoffe ich ja auf ein persönliches Comeback in der mit Derbybrisanz gespickten Landesklasse und somit auf den Aufstieg meiner Lieblingsmannschaft."

Wir sagen DANKE, MARIO und hoffen, dass du zumindest zu unseren Heimspielen weiterhin am Spielfeldrand dabei bist - mittendrin statt nur dabei!