Vorschau zum Spiel in Stadtroda
Mario Streit, 17.03.2022

FSV Grün-Weiß Stadtroda - SV Moßbach (Samstag, 14.00 Uhr)
Auch wenn der Schock über den plötzlichen Tod von Steffen Schlegel (59), einen der wichtigsten Aktivisten des Vereins, noch tief sitzt, haben die Verantwortlichen für die 1. Mannschaft in Abstimmung mit den Angehörigen entschieden, keine Verschiebung des Spiels zu beantragen und am Samstag in Stadtroda anzutreten.
Das vorletzte Spiel der Hinrunde steht an. Dabei empfängt der Tabellensiebte den Elften. Dass beide Teams nur drei Punkte trennen überrascht, hatten sich doch die Grün-Weißen vor der Saison mehr vorgenommen. Doch der Zug nach oben ist bei 13 Punkten auf die Spitze (Schott II) bereits abgefahren. Das Team ist nach wie vor gut besetzt, mit Spielern mit FCC-Ausbildung und höherklassiger Vergangenheit. Fußballerische Defizite kann die Herzog-Elf nur mit den ihr eigenen Tugenden wie Kampf und Willensstärke ausgleichen. Dass dabei durchaus etwas möglich ist, hat der letzte Vergleich im Oktober 2020 gezeigt, als die Moßbacher nach einem 0:3-Rückstand noch den Anschluß schafften, letzendlich aber kurz vor Ultimo das entscheidende 2:4 hinnehmen mussten.
Leider gibt es einige Ausfälle zu beklagen, wobei am Schwersten die Knieverletzung von Lukas Welsche wiegt. Der für jeden Gegenspieler unbequeme Sechser ist zugleich Moßbachs bester Torschütze (3).
Blickt man auf die Bilanz der Vergleiche beider Teams, spricht nicht allzuviel für die Gäste. Zwei Unentschieden waren das bisher einzig Zählbare, was gegen die Rod'sche Möhre mitgenommen werden konnte. Jens Herzog blickt trotz aller Umstände zuversichtlich auf das Spiel: „Grundsätzlich freuen wir uns, dass die Wettkämpfe wieder losgehen. Allerdings war unsere Vorbereitungsphase in vielerlei Hinsicht nicht unproblematisch, sodass wir überhaupt nicht wissen, wo wir stehen. Stadtroda ist also unser erster Scharfrichter und wir brauchen mit Sicherheit noch die ersten Punktspiele, um unseren Fitness- und Leistungsstand zu verbessern. Dennoch werden wir am Samstag nicht als Angsthasen auftreten und mutig unser Bestes geben, da in einem Spiel nach so einer langen Pause alles möglich ist.“
Geleitet wird die Partie vom Rositzer Thomas Schlicht.
Mario Streit