Unglücksbotschaft: Michael Kühn mit der Albtraum-Verletzung eines Fußballers

SV Moßbach - Immer am Ball!, 20.10.2022

Unglücksbotschaft: Michael Kühn mit der Albtraum-Verletzung eines Fußballers

Sinnbild: Im Pokalspiel in St. Gangloff ging es für unsere No. 18 noch glimpflich aus, doch dieses Mal sollte das Schicksal hart zuschlagen (Bild: Archiv Mario Streit).

Nächster Tiefschlag! Für Michael Kühn speziell und unsere 1. Mannschaft generell gilt es, wenn man die Unglücksszene live gesehen hat, fast schon erwartungsgemäß eine ganz bittere Pille zu schlucken. Denn die MRT-Untersuchung am 13.10.2022 bestätigte die schlimmsten Befürchtungen der Augenzeugen: Kreuzband-, Meniskus- und Außenbandriss, obendrein Abriss des Beinbeugermuskels im rechten Knie, so lautet der nüchterne medizinische Befund. Damit fällt der robuste Defensiv-Rambo monatelang, im Regelfall für rund 9 bis 12 Monate, vom mannschaftlichen Trainings- und Spielbetrieb aus und die enge Kadersituation in unseren beiden Männermannschaften spitzt sich weiter zu.

Wenn es im Knie knallt! Der Auslöser war ein Zweikampf im Auswärtsspiel beim Post SV Jena am 08.10.2022, als das rechte Schlagbein von Michael Kühn und das linke Abwehrbein seines Gegenspielers mit hoher Wucht ineinander prallten, beim Kampf um den Ball. Der körperlich und mental unverwüstliche Gladiator musste von zwei Spielerkumpels vom Platz getragen werden und die Schmerzen waren auch am Folgetag noch höllisch. Eine erste Diagnose ergab einen Schaden am Wadenbeinköpfchen. Das Knie selbst war noch zu dick angeschwollen, um eine Aussage zu treffen. Nun aber gab es die üble Gewissheit. 

Was sagt der 32-jährige Kämpe, der mit seiner körperlichen Spielweise bekanntermaßen weder seine Person noch seine Gegenspieler schont, selbst? "Nach meiner heutigen MRT-Auswertung (20.10.2022) in der Sportklinik Erfurt, welche mit Riss des vorderen Kreuzbandes, Riss des Außenbandes, Abriss des Beinbeugermuskels und Meniskusschaden nahezu einen Totalschaden darstellt, war ich schon etwas geschockt, wie ich ehrlich gestehen muss. Der Arzt meinte es sei bemerkenswert, dass man anhand dieser Diagnose noch normal laufen kann. Nichtsdestotrotz muss ich mich nun damit abfinden, was heißt, vorerst eine Schiene zu tragen um zu sehen, welche Bänder bzw. Muskelpartien alleine an- bzw. zusammenwachsen. Im Anschluss steht ca. Mitte/Ende November mindestens eine Operation an." Und kampfeslustig sowie zuversichtlich schließt Kühni an: "Sollte der Heilungsprozess nach meinen Vorstellungen verlaufen, bin ich größter Hoffnung, im Mai wieder fit sein zu können. Wie jeder weiß der mich kennt, 'ist fit sein kein Ziel, es ist eine Lebenshaltung'. Deshalb werde ich - entgegen meinem Alter - entsprechend agiler, stärker und besser zurück kommen, als ich jetzt gegangen bin."

Kampfansage an sich selbst! Und der positiv Verrückte schiebt nach: "Dwayne 'The Rock' Johnson hat mal gesagt: 'Blut, Schweiß und Respekt. Die ersten beiden opferst du, letzteres erntest du!' Ich weiß, dass es ein langer Weg wird und unzählige Liter dieser beiden Flüssigkeiten drauf gehen gehen, dennoch bin ich zuversichtlich." Und sein Schlusswort wird er zielstrebig und umtriebig verfolgen: "In diesem Sinne: 'Nobody can stop a machine!'"

Seine Lebensgefährtin Kristin, sein Sohn Timo, seine Familie und seine Sportkameraden sowie Kumpels werden Mitch für die langwierige Zeit von Rehabilitation und Rekonvaleszenz als starke Partner zur Seite stehen und ihm mentalen An- und Auftrieb geben - gerade in den Momenten, in denen der Weg trist, steinig und endlos erscheint.  

Kopf hoch, Michael & kämpfen, kämpfen, kämpfen, Du packst das! Wir glauben an Dich und unterstützen Dich in jedweder Form auf Deinem Weg zum sportlichen Comeback!


Quelle:Verein