Erfolgreichste Saison
Mario Streit, 26.07.2013

Zwar fast etwas spät, aber für alle diejenigen, die die OTZ nicht lesen, hier nochmal der Rückblick zur Rückrunde:
Der SV Moßbach ist als Vierter bestes Kreisoberligateam aus dem Saale-Orla-Kreis
Die zurückliegende Saison war für den SV Moßbach zweifellos die erfolgreichste seit dem Bezirksligaaufstieg im Jahr 2007. Und wohl nur die Wenigsten hatten erwartet, daß man sich nach einem durchwachsenen Saisonbeginn bis zum Ende in der Spitzengruppe festsetzte. Der Erfolg hat viele Väter, doch ein Name ragt dabei deutlich heraus: Jens Herzog (auf obigem Foto im Duell mit dem Zwätzener Eric Strauß). In den zwei Jahren seiner Vereinszugehörigkeit hat er viel bewegt und verändert. Er hat ein Team geformt, das als solches auf und neben dem Platz auftritt. Fast besessen von seinen Ideen widmet er nahezu seine gesamte Freizeit dem runden Leder. Ein Glücksfall für den Verein.
Lang war der Winter für alle Teams der Liga. Endlose Spielausfälle zerrten an den Nerven. Doch als es wieder losging, war man zur Stelle. Als Zweiter in Camburg aufgelaufen, verließ die Herzog-Elf als Spitzenreiter den Platz. Mit 5:0 überraschte man nicht nur den spielstarken Gastgeber. Doch nach der folgenden vierwöchigen Pause unterlag man, selbstherrlich auftretend, dem Kreislgisten Ebersdorf mit 2:3. Im Pokalviertelfinale setzte es in der Verlängerung drei Gegentore binnen zehn Minuten. Eine Blamage. Auch das Derby auf dem Nebenplatz in Tanna ging verloren. Beim 1:2 wurde es hitzig. Zu sehr ließen sich dabei die Gäste von der giftigen Atmosphäre beeindrucken. Das dritte Mal in Folge gab es ein 2:0 gegen Jenapharm. Doch diesem Sieg folgte ein 1:3 nach emotionslosem Kick in Blankenstein. Die wohl empfindlichste Niederlage war paradoxerweise ein Unentschieden. Das 3:3 bei der Einheit in Jena tat weh, da man in den letzten 20 Minuten noch ein 3:0 aus der Hand gab. Wiedergutmachung gab es gegen die Hermsdorfer. Zwei Siege (5:1, 3:1) sorgten dafür, daß man weiter im Rennen blieb, während für die Holzländer die Saison damit passé war. Doch nach der 2:5-Heimniederlage gegen den späteren Aufsteiger Jena-Zwätzen durfte auch in Moßbach nicht mehr vom Titel geträumt werden. Einem 4:0-Pflichtsieg gegen Zöllnitz folgte ein Last-Minute-Unentschieden (1:1) in Oppurg. Im strömenden Regen besiegte man danach Kahla mit 3:0. Auch für sie war jetzt der Aufstieg erledigt, während Zwätzen die Meisterfeier planen konnte. Das Ergebnis des Triptis-Spiels (1:1) interessierte in Moßbach keinen mehr. Was jedoch blieb war Robby Wieduwilts schwere Verletzung. Sie verfolgte die Mannschaft bis zum herbeigesehnten Saisonende. Von jedem etwas gab es bis dahin noch. Eine Niederlage (1:4 Hirschberg), ein Sieg (1:0 in Lobeda) und ein Unentschieden (2:2 gegen Einheit Jena).
Neben dem Verletzungspech war der Abschied von Jan Zeitler, Daniel Streit und Martin Querengässer ein weiterer Wermutstropfen nach der so erfolgreichen Saison.
Statistiken zur Saison:
Einsätze:
In den 28 Saisonspielen kamen für den SV Moßbach insgesamt 23 Spieler zum Einsatz. Nur ein Spiel versäumte dabei Youngster Daniel Kraus. Markus Zölsmann, Andreas Tittel und David Schaub brachten es auf 26 Einsätze. Ein Spiel weniger steht bei Daniel Streit und Robby Wieduwilt zu Buche. Jens Herzog und Jan Zeitler liefen 23mal für ihre Farben auf. Die weitere Reihenfolge: Martin Querengässer, Andy Frick und Mike Beyer (je 22), Denny Lukes (19), Andre Zwingelberg (17), Tony Neundorf (16), Markus Weiß (13), Lukas Spindler (12), Sandro Plietzsch und Steve Dittrich (je 9), Steve Schöne (8), Peter Dorn (4), Holger Schlegel (3), Björn Hofmann und Thomas Paul (je 1)
Torschützen:
Erfreulich ist die Tatsache, daß sich insgesamt dreizehn Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Jan Zeitler ist erneut der Top-Torjäger des Teams. Obwohl er in fünf Spielen fehlte, erzielte er 19 Treffer. Hinter dem Camburger Manuel Ullner und dem Blankensteiner Sebastian Mai belegt er damit den dritten Rang in der Torjägerliste der Liga. Mit 12 Toren ist Robby Wieduwilt Zweiter der internen Wertung. Ihm folgt mit zehn Treffern Daniel Kraus. Andreas Tittel traf siebenmal. Bei David Schaub und Martin Querengässer stehen vier Tore zu Buche. Auf drei Tore kamen Denny Lukes und Lukas Spindler. Während es Sandro Plietzsch und Andre Zwingelberg auf zwei Treffer brachten, trafen Daniel Streit, Mike Beyer und Markus Weiß einmal ins gegnerische Netz.
Zuschauer:
Zuschauermagnet der Rückrunde war das Spiel gegen Jenapharm mit 115 Besuchern. Die Wenigsten wollten dagegen die Vergleiche mit Kahla und Einheit Jena (je 45) sehen. Der Zuschauerschnitt lag bei den Heimspielen der Rückrunde bei 82.