Kreisligist Schwarza siegt nicht unverdient
Mario Streit, 23.07.2014

Mit seinem Treffer zum 2:4 in der Schlußminute betrieb Denny Lukes (hier bei einem früheren Spiel) Ergebniskosmetik. Zwingende Aktionen seiner Elf blieben diesmal jedoch Mangelware.
SV Moßbach unterliegt am Mittwochabend in Schwarza mit 2:4 (0:1)
„Schwarza präsentierte sich als richtig guter Gegner, spielte taktisch sehr reif. Bei uns dagegen gibt es noch viel Steigerungspotential. Auch wenn es noch mehr als drei Wochen hin sind bis zum Saisonbeginn, sollte die Formkurve jetzt langsam ansteigen“, so das Resümee von Trainer Herzog kurz nach dem Spiel.
Die Gäste waren in der ersten Hälfte zwar das Team mit dem meisten Ballbesitz, doch dies nützte nichts, viel zu hektisch wurde agiert und viel zu gering war die Laufbereitschaft. So kamen unter dem Strich keine Überraschungsmomente oder zwingende Torchancen zustande. Unter gütiger Mithilfe des Abwehrverbundes fiel, fast folgerichtig, der 0:1-Rückstand durch den auffälligen Miclo (17.). Moßbach erhöhte danach zwar den Druck, doch nur ansatzweise lauerte Gefahr für das Gastgebertor.
Unmittelbar nach der Pause erzielte Tittel nach schönem Zusammenspiel mit Hoffmann per Lupfer das 1:1 (47.). Moßbach blieb jetzt am Drücker, doch Zwingendes suchte man weiter vergeblich. Der letztjährige Zweite der Kreisliga Mittelthüringen war da effektiver. Eine Viertelstunde vor Schluß ging er wieder in Führung. Auch wenn dem Treffer ein Handspiel vorausging, konnte sich nach der Entscheidung des Schiedsrichters erneut Miclo als Torschütze feiern lassen. Schwarza setzte fünf Minuten vor Schluß noch einen drauf, erhöhte durch Vogels Sonntagsschuß aus 25 Metern auf 3:1 (85.). In der 88. Minute gar das 4:1, als Glaser nach einer Ecke im Strafraum alle Freiheiten hatte und aus Nahdistanz erhöhen konnte. Ohne Chance dabei Moßbachs Keeper Peter Dorn. Wenigstens ein wenig Ergebniskosmetik betrieb Lukes, der Schwarzas Torwart zu weit vor dem Tor sah und aus 45 Metern zum 2:4 ins Netz traf (90.).
Fazit: Der SVM hat in der Vergangenheit in Schwarza schon wesentlich bessere Spiele abgeliefert. Auch wenn nicht alle Spieler zur Verfügung standen, gibt es für alle noch reichlich Hausaufgaben zu erledigen.