Mord und Totschlag in Moßbach

SV Moßbach - Immer am Ball!, 20.01.2019

Mord und Totschlag in Moßbach

Ein Alternativangebot inmitten der Faschingszeit, nicht nur für die "Miss Marple" und den "Sherlock Holmes" unter uns, im Moßbacher Sportlerheim. Nein, nicht in der Moßbacher Dorf- und Sportgemeinschaft wird gemordet - sondern via Lesereise laden wir Sie am

Samstag, 23.02.2019, ab 17:00 Uhr

zu realen Mordfällen aus der Vergangenheit ein, die sich im Bezirk Gera ereigneten und die Bevölkerung sowie die Ermittler in Atem hielten.

Zu Gast im Moßbacher Sportlerheim ist an diesem Abend der Kriminalrat a.D., Herr Hans Thiers, der über Mordfälle und Serienmorde in der DDR spricht. Als Erfolgsautor der Bücher "Mordfälle im Bezirk Gera - Band I und II" sowie "Serienmörder der DDR" stellt Hans Thiers authentische Verbrechen aus der Vorwendezeit dar, führt an grausame Tatorte von Mördern und lässt seine Gäste an der kriminalpolizeilichen Untersuchungstätigkeit solcher dramatischen Fälle teilhaben. Sein 1. Fall im Jahr 1973: Eine Kindesentführung und -tötung in Neustadt (Orla). Und: Auch in Moßbach gab es einen Mordfall.

Der 72-jährige Autor aus Gera war von 1973 bis 1980 als Untersuchungsführer und von 1980 bis 1990 als zuständiger Leiter der Morduntersuchungskommission in der Volkspolizei des Bezirkes Gera tätig und behandelte alle Mord- und Vermisstenfälle seiner Dienstzeit. Bei seiner Lesung der besonderen Art werden die Zuhörer an Tatorte geführt und mit Geständnissen konfrontiert, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Besonders bei Straftaten gegen Kinder ging in den Städten und Gemeinden des Bezirkes Gera die Angst um. Die Kriminalisten waren bestens ausgebildet, die einzelnen Abteilungen personell stark besetzt. Meistens konnten die Mörder gefasst und verurteilt werden; über 70 Mordfälle sind in den zwei Bändern dokumentiert, ein einzigartiges publizistisches Werk. Nun stellt der pensionierte Kriminalrat sein neues und begehrtes Sachbuch vor.

Dabei geht Hans Thiers mit dem interessierten Publikum an Tatorten auf Spurensuche, beschreibt unglaubliche Mordtaten, gibt Einblicke in die Arbeit der Kripo und der Vopo zu DDR-Zeiten, analysiert Tatmotive, zitiert aus psychologischen Gutachten und den erschreckenden Geständnissen der Täter und weist auf die jeweiligen Strafmaße hin. Bei einigen Fällen kannte man mit den Killern keinerlei Gnade; das Urteil lautete zumeist Todesstrafe mittels Fallschwertmaschine und seit 1977 Todesurteil per Genickschuss.

Der Unkostenbeitrag für die Lesung beträgt 8 Euro/Person. Für die abendliche Verpflegung sorgt das rührige Bewirtungsteam unseres Vereins.

Wegen der begrenzten Platzkapazität und dem bereits vorherrschenden Interesse bitten wir Sie um eine Voranmeldung: persönlich mittwochs zum Stammtisch im Sportlerheim (per Liste) oder telefonisch unter 0172/7930984 (Lutz Weidehaas).

Wir laden Sie, auch im Namen von Herrn Thiers, bereits heute sehr herzlich ein und freuen uns auf einen spannenden Abend!


Quelle:Bild: Internet (https://www.meinanzeiger.de)