Unser Oldie HENRY NITSCHKE wurde bester Torschütze

SV Moßbach - Immer am Ball!, 23.06.2019

Unser Oldie HENRY NITSCHKE wurde bester Torschütze

Zwei Spielergenerationen im Bild (und Herzen) vereint: Timo Grau (21) und Henry Nitschke (39). Beide Akteure waren in dieser Saison elementare Gerüstspieler und wertvolle Erfolgsgaranten für unseren SVM, allein wegen ihrer Einstellung und Mentalität, aber natürlich auch wegen ihrer fußballerischen Qualität (Foto: Mario Streit).

"Oldie but Goldie." Mit 39 Jahren zeigte er es allen nochmal - vor allem aber sich selbst. Neben den drei jungen Neuzugängen Timo Grau, Chrisi Heyne und Fabian Thümmel kam vor der Saison 2018/2019 ein erfahrener und vor allem hochmotivierter Altmeister "so richtig" zum SVM zurück, der extrem wertvoll war. Denn bislang fehlte dem Moßbacher Kader ein klassischer Strafraumwühler, der instinktiv dort steht, wo ein Mittelstürmer stehen muss, um zu knipsen. Und Henry Nitschke war es ja bereits in jüngeren Jahren über viele Spielzeiten hinweg, in der Bezirksliga und Landesklasse, bei seinem Altverein SV Blau-Weiß '90 Neustadt (Orla), der den Unterschied besonders in engen Duellen ausmachte - als von den Fans liebevoll mit "Orla-Ailton" bezeichneter Torjäger, mit einer genetisch verpflanzten Dauer-Torgarantie.

In 24 Punktspielen (mit 1.834 Minuten Spielzeit) erzielte der Vollblutstürmer 19 Tore und war mithin maßgeblich am Erfolg seiner Jungs in dieser Saison beteiligt. Er schoss sich damit nicht nur mannschaftsintern zum besten Goalgetter, sondern auch in der gesamten Kreisoberligastaffel - zusammen mit Kay Ernst Lange (Rothenstein), Patrick Fiedler (Zöllnitz) und Jörg Krawczyk (Silbitz), die ebenso 19 Treffer verbuchten. Trainer und Freund Jens Herzog äußerte sich dazu: "Viel nützlicher als seine Tore waren seine Motivation, seine Energie, seine Willensstärke, mit der er die Mannschaft mitriss, die seine Mitspieler inspirierte. Seine Emotionalität und Persönlichkeit waren überragend. Aber auch seine taktische Arbeit gegen den Ball, im hohen Pressing. In den letzten Wochen powerte er nochmal so richtig und gab alles für den großen Erfolg. Ich ziehe den Hut vor Henry und bedanke mich für sein Engagement. Er hat sich in der ganzen Liga nochmal allergrößten Respekt erarbeitet, gegen alle Widerstände, mit einer bemerkenswerten Fußball-DNA."

Seine Mitspieler wissen genau, was sie an Henry Nitschke hatten, der in insgesamt 35 Spielen für den SVM 31 Tore erzielte. Sein Entschluss, mit fast 40 Jahren nun die Schuhe an den Nagel zu hängen, ist fix - seine Frau Claudia sowie seine Kinder Phillip und Leni werden diese Entscheidung begrüßen, aber auch ihnen gilt ein großes Dankeschön, standen sie doch all die Jahre zu und hinter ihm, auch in nicht so leichten Phasen.

Stimmen und Meinungen von Mitspielern:

Timo Grau: "Henry war in dieser Saison einer, der mit voran gegangen ist, und die Mannschaft immer heiß gemacht hat. Es ist schade, dass er aufhört, aber auch er wird nicht jünger, wenn er auch noch gern weiter kicken würde."

Franz Rocktäschel: "Ich kenne Henry nun schon seit 10 Jahren. Er hat alles, was man als Stürmer braucht; er kann mit links, rechts oder dem Kopf treffen. Aber am meisten lebt sein Spiel von seinem Willen und seiner Dynamik. Was Henry in dieser Saison mit 39 Jahren auf dem Platz angestellt hat, ist einfach überragend. Er hat nie aufgegeben oder sich mit dem Erreichten zufrieden gegeben. Allergrößten Respekt vor seiner Leistung in seinem Alter und bei der Krankengeschichte. Von ihm sollten wir jungen Kerle uns ein paar Scheiben abschneiden. Schade, dass er aufhört, aber mit einer Meisterschaft abzutreten ist das Beste, was er machen kann. Ich persönlich wünsche ihm alles Gute und vor allem Gesundheit. Hoffentlich bleibt er dem SVM in enger Form verbunden."

Chrisi Heyne: "Henry wurde vom Team geliebt, ich mag ihn auch sehr. Er war voll motiviert und hat alles aus sich herausgeholt. Und man hat ihm angesehen, wie sehr er sich über die Meisterschaft gefreut hat. Für mich ist Henry der beste Stürmer der Kreisoberliga, der alles mit bringt. Er hat sein Ziel mit uns zusammen erfüllt und sich super eingebracht. Er war der Antreiber und Motor. Moßbach liebt ihn. Schade, dass er nicht ein paar Jahre jünger ist. Er hat am Samstag seine Schuhe in Moßbach an den Nagel gehangen und sich dort verabschiedet, wo er sich sehr wohl fühlt, bei seinen Jungs und Fans. Ich werde weiterhin mit ihm in Kontakt bleiben. Danke Henry. Mit dir haben wir den Aufstieg geschafft. Herzliche Grüße!"

Wir bedanken uns bei Dir, lieber Henry, und wünschen Dir alles Gute für Deine Zukunft!

Bleib uns verbunden und gewogen!