Trotz guter Teamleistung nur Platz 4 in Harpersdorf
Jens Herzog, 23.01.2017

Im Bild: Die Delegation des SVM, die am Samstag zum Hallenfussball-Pokal des TSV 1880 Rüdersdorf weilte; auf dem Foto fehlt Jonas Pasold, der bereits zu einem abendlichen Event abgereist war (Quelle: Manfred Malinka).
Ansehnlicher Hallenfussball mit suboptimaler Chancenverwertung
Erstmals folgte der SVM am vergangenen Samstag der Einladung des TSV 1880 Rüdersdorf, um in der Sporthalle Harpersdorf mit sechs weiteren Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden um den Hallenfussball-Pokal des Gastgebers zu wettstreiten. Das achtköpfige junge Team um Altmeister Robby Wieduwilt startete im 1. Spiel gegen den VfB Zeitz furios, der mit einem klaren 8:0 förmlich aus der Halle gefegt wurde - den Zuschauern stockte der Atem ob der Temposchärfe, mit der die Zeitzer bespielt worden sind. Das gesetzte Ausrufezeichen konnte im 2. Spiel gegen die SG Braunichswalde nicht aufrecht erhalten werden, da man trotz klarer Dominanz die eigenen Chancen nicht nutzen konnte und gegen einen robusten Gegner knapp mit 1:2 verlor. Gegen den SV Lobeda 77 folgten dann hochklassige und rasante 10 Minuten; im qualitativ besten Turnierspiel behielt der SVM verdient mit 3:1 die Oberhand und wies damit die spielstarken Engel-Schützlinge in die Schranken. Der SVM setzte mit einem klaren und ungefährdeten 4:0-Sieg gegen den SV Münchenbernsdorf nach und war damit auf dem Weg zum Turniersieg. Jedoch hatte speziell ein Sportfreund etwas dagegen - mit Thomas Bauer hatte der Gastgeber aus Rüdersdorf einen Keeper zwischen den Pfosten, der das nachfolgende Spiel gegen den SVM quasi allein gewann. Er vereitelte mit Blitzreaktionen und Glanzparaden Chancen für gefühlt fünf Turnierspiele und hielt sein Team nach der 1:0-Führung des SVM im Rennen, das selbst durch zwei kamerareife Sonntagsschüsse mit 1:2 in Führung gehen konnte. Und auch in den verbleibenden Spielminuten katapultierte sich der Torsteher zum wahren Tausendsassa - er hielt einfach alles, trotz Dauerbeschuss, und verhexte die Moßbacher zur Verzweiflung. Mit diesem Sieg stand Rüdersdorf als Turniersieger fest und für Moßbach ging es im letzten Spiel im "Autobahnduell" gegen die Sportfreunde aus Mörsdorf nur noch um die berühmte goldene Ananas. Und auch hier scheiterte man wiedermal an der Nichtverwertung der eigenen Chancen, währenddessen der unkonventionell spielende Gegner seine wenigen Möglichkeiten eiskalt auszunutzen wusste (2:3).
Mit drei Siegen und drei Niederlagen beendeten die Moßbacher das Turnier rechnerisch als graue Maus, dennoch sammelten sie mit ihrer erfrischenden Spielweise und dem fairen, disziplinierten Auftreten neue Sympathien ein. Letztendlich war es für die beteiligten Akteure eine ordentliche Trainingseinheit als Vorbereitungsbaustein und ein persönlicher Pokal konnte dennoch mit nach Hause genommen werden: Daniel Kraus wurde mit sechs Treffern als bester Torschütze des Turniers geehrt.
Für den SVM kamen zum Einsatz:
Christoph Hoferichter (TW) - Lutz Jäger, Jonas Pasold (2 Tore), Denny Lukes (3 Tore), Robby Wieduwilt (5 Tore), Daniel Kraus (6 Tore), Lukasz Libak (2 Tore), Florian Aschenbrenner (1 Tor)
Wir bedanken uns beim TSV 1880 Rüdersdorf für die Einladung und speziell bei Abteilungsleiter Tino Linz für die reibungslose Durchführung des Turniers, aber auch beim allseits geschätzten Manne Malinka für die Bereitstellung der beiden Bilder zur Verwendung auf unserer Homepage.
Endplatzierungen:
1. TSV 1880 Rüdersdorf
2. SG Braunichswalde
3. SV Lobeda 77
4. SV Moßbach
5. SC Empor Mörsdorf
6. VfB Zeitz
7. SV 1924 Münchenbernsdorf
Individuelle Ehrungen nach dem Turnier erhielten Daniel Kraus (links) als bester Torschütze, Christian Walzog (mittig, SV Lobeda 77) als bester Spieler und Thomas Bauer (rechts, TSV 1880 Rüdersdorf) als bester Torhüter des Turniers (Quelle: Manfred Malinka).
Quelle:Verein (Text) / Manfred Malinka (Bilder)