Spatenstich für Kunstrasenplatz in Moßbach
Denny Lukes, 01.04.2017

Ein strahlendes Lächeln bei den Spielern, purer Stolz und große Erleichterung bei den Hauptverantwortlichen in Moßbach. "Endlich kann ich witterungsunabhängig Training anbieten und muss nicht mehr nach ständigen Ausweichoptionen suchen. Den enormen zeitlichen und logistischen Aufwand, den ich meinen Spielern abverlangt habe, bringen wir nun mit einer dritten Trainingseinheit in komprimierter Kraft auf den Platz", so ein zufriedener Cheftrainer Jens Herzog.
Endlich, nach jahrelanger geheimer und diskreter Planung, kann der SVM die Katze aus dem Sack lassen: Auf dem Sportplatzareal an der Autobahnhöhe erfolgt eine Erweiterungsinvestition für die Ewigkeit. Mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes der allerneuesten Generation investiert der kleine Landverein in seine nachhaltige Zukunft. Hierzu wird der bisherige Trainingsplatz um sein Gefälle von in der Spitze bis zu 3,20 m begradigt und der Schrebergarten von Gunther Sachs wird dem neuen, 105 m x 68 m umfassenden Teppichgeläuf geopfert. Ein Großinvestor, der in der Öffentlichkeit nicht genannt werden möchte, aber vom sechsspurigen Autobahnausbau maßgeblich partizipiert hat, gab ob des fundierten Zukunfts- und Nachwuchsentwicklungskonzeptes des Vereins grünes Licht, um mit seinen liquiden Mitteln den Löwenanteil zu übernehmen. Ferner werden diverse Fördertöpfe, u.a. aus der Kooperation Verein/Kita/Schule, genutzt, um einen Kostenblock mitzufinanzieren. Vor allem die Absicht, sich langfristig als neues Nachwuchsleistungs- und Talentestützpunktzentrum in der Region des Altkreises SOK zu etablieren, fand eine rege Resonanz bei den Geldgebern. Nicht unerhebliche Eigenleistungen, die zum einen als Muskelhypothek der Vereinsmitglieder gestemmt, zum anderen aber über die Grundmittel- und Personalabstellung eines benachbarten Landschaftsbau-Großunternehmens dargestellt werden, tragen als fundamentale Säule ebenso zur Gesamtfinanzierung bei. Aber auch der finanzielle Eigenbeitrag, sei es aus Transferüberschüssen, Einkürzungen und Teilverzichten der üppigen Trainer- und Spielergehälter sowie Leistungsprämien, schließt die restliche Finanzierungslücke und sichert damit die gesamte Projektfinanzierung ab.
Präsident Dietmar Schott lächelte zufrieden und ist sich sicher, "dass wir auch diese neueste Herausforderung gemeinsam stemmen werden, auch wenn der zeitliche Rahmen äußerst ambitioniert ist", schließlich soll der Kunstrasenplatz bereits zur Moßbacher Kirmes im November nutzbar sein. "Aber das wird irgendwie aus" meinte Dietmar Schott mit einem für ihn typischen Satz.
Natürlich erhofft sich der kleine Landverein mit dieser Großinvestition auch, wieder einige junge und talentierte Perspektivspieler ködern zu können. Denn im momentanen, wohl auch haltbaren baulichen und finanziellen Planungsstand, soll zudem noch eine beheizte Großfeld-Soccerhalle entstehen, damit die protegierten Jungspieler des SVM ganzjährig ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb aufrecht erhalten können und keinen witterungsbedingten Umständen mehr ausgesetzt sind.
Bereits morgen, zum Topspiel der Kreisoberliga zwischen dem SVM und dem Ligaprimus vom FC Thüringen Jena, können sich alle Interessierten einen persönlichen Blick vom Bauareal verschaffen. Als Ansprechpartner für sämtliche Fragen steht Gunther Sachs zur Verfügung.
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