Vereinshistorie: Was macht eigentlich ... unser Broßi?
Jens Herzog, 21.08.2018

Sport verbindet: Auch ein Hochzeitsgast bei Bea und Micha Wilfert am vergangenen Samstag war Markus Broßmann, hier im Bild mit Lebensgefährtin Miriam und Sohn Oskar.
Er hat in Moßbach nicht nur als Sportler seine Spuren hinterlassen. Vor 12 Jahren als 'Schnieps' im - damals extrem schlagzeilenreichen, und die heute noch andauernde Vereinsrivalität erst begründenden - Quintettwechsel Dorn/Borde/Priedemann/Schaub/Broßmann von Schleiz nach Moßbach dabei, war er seit der Doublesaison 2006/2007 als Stammspieler für den SVM nicht mehr wegzudenken. Eine universell einsetzbare Allzweckwaffe, meist als eisenharter Manndecker, beidfüßig ausgebildet, immer bißchen verträumt und drollig, aber auch einsatzstark und verlässlich, prägte er eine kleine Epoche erfolgreicher Moßbacher Fußballgeschichte mit. Und sein Uropa Oskar, der aus Moßbach kam, wäre natürlich voller Stolz auf ihn gewesen. Die Rede ist von Markus Broßmann, inzwischen 31 Jahre jung und vom ergrautem und dünnerem Haupthaar optisch gezeichnet, Vater eines kleines Sohnes - natürlich namens Oskar. Ende 2011 verschlug es Markus still und leise beruflich nach Kiel, wo er sesshaft wurde und mit Miriam die Frau seines Lebens kennenlernte. Nach seinem Studium in Heide ist Broßi nun als Sachverständiger für Lüftungsanlagen und Brandschutz im Norden von Deutschland tätig.
Sportlich ist er in Heide hängen geblieben und spielt dort bei den "Heide Saints" American Football - aussagegemäß seine letzte Saison. Sein Oberkörper ist nach wie vor wie eine Ritterrüstung trainiert, seine Kicks sind rechts wie links kaum zu toppen, als Runningback marschiert er fast wie einst Bud Spencer als "Mücke" durch die gegnerische Abwehr. Und zuvor war Broßi, man höre und staune, sogar in der German Football League, der höchsten deutschen Liga, für die "Kiel Baltic Hurricans" aktiv - mit viermal Training pro Woche. Am Fußballsport ist er weiterhin passiv interessiert, gern und regelmäßig verfolgt er aufmerksam die Homepage und somit auch das Geschehen des SVM. Und am Donnerstagabend stattete der in Moßbach immer noch beliebte und geschätzte Ehemalige den Jungs von heute sogar einen Besuch ab - "aber gekannt habe ich nur noch Frick, Plietzsch, Lukes, Rocktäschel und Herzog", so der einstige Hoffnungs- und Leistungsträger, der auch angetan war, "dass sich in Moßbach nun auch aktiv um die eigene Nachwuchsarbeit bemüht wird".
Lieber Broßi, wir danken Dir für die Verbundenheit und wünschen Dir und Deiner kleinen Familie alles Gute. Lass Dich ruhig wieder mal bei uns sehen, wir freuen uns auf Dich!
P.S.: Und die Kirmestermine funkt Dir Ralf Weiser gern durch ...
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