Herzlich Willkommen: Neuzugang Phillip Nitschke im Quickcheck

SV Moßbach - Immer am Ball!, 01.09.2021

Herzlich Willkommen: Neuzugang Phillip Nitschke im Quickcheck

Junges Blut beim SVM - Wir heißen Phillip Nitschke willkommen! Ein Neuzugang, der seit längerer Zeit als solcher feststeht, aber bisher noch nicht auf dem Spielfeld in Erscheinung treten konnte: Phillip Nitschke hat seine jüngste Knieverletzung (Meniskuseinriss) relativ schnell auskuriert und befindet sich seit gut drei Wochen im sukzessiven Trainingsaufbau, um sich fleißig für seinen ersten Spieleinsatz im Männerbereich und in unserer Landesklassenequipe vorzubereiten. Seit seinem 6. Lebensjahr kickte der Sohn von Henry Nitschke beim SV Blau-Weiß Neustadt (Orla), wo er bei den Bambinis in den Jahren 2008 und 2009 schon einmal das Vergnügen mit seinem neuen Übungsleiter hatte. Die lange Fußballzeit in der Orlastadt beendete das 18-jährige Talent vorerst, um sich im Juni d.J. unserem SVM anzuschließen und ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Nun ist die Zeit reif, den defensiv orientierten Jungspund vorzustellen - und hoffentlich alsbald auch auf dem Platz in Aktion zu sehen. Unsere neue #17, der den aktiven Fußballsport von seinem bis zum 40. Lebensjahr mit totalem Vollblut stürmenden Papa - der auch bester KOL-Torschütze in der Moßbacher Aufstiegssaison 2018/2019 wurde - in die Wiege gelegt bekommen hat, stellte sich einigen Fragen unserer Redaktion. Auf geht's!  

Servus Lippo, willkommen in Moßbach. Wie geht's dir nach deiner Entscheidung?

"Servus. Danke, mir geht es sehr gut. Seit meiner Entscheidung mit dem Wechsel zum SVM sind mir sehr viele Lasten von den Schultern gefallen. Endlich offiziell mit trainieren oder auch offiziell die Moßbach-Sachen tragen, als Beispiel." 

Was macht dein vorbelastetes Knie nach dem kleinen Rückschlag mit dem Meniskuseinriss?

"Meinem Knie geht es sehr gut. Ich hatte wieder einen sehr guten Heilungsprozess und merke auch, dass ich es von Tag zu Tag mehr und mehr belasten kann. Hier haben mir auch Sören von Chrzanowski und Franz Rocktäschel geholfen: Danke dafür!" 

Wann willst du richtig loslegen?

"Aktuell bin ich im Mannschaftstraining. Ich muss schauen, was mein Knie sagt, aber sollte es so weiter gehen wie bisher, dann bin ich sehr optimistisch, dass ich in der nächsten Zeit aktiver werden kann."

Welche Gründe motivierten dich zu deinem Wechsel gen Moßbach?

"Irgendwo war Moßbach schon immer ein Teil von mir. Schon mit 13 Jahren hatte ich den Moßbach-Schal um und war zu vielen Spielen mit dabei. Ich wollte schon immer für diesen tollen Verein spielen. Zu meinen Gründen gehörte natürlich auch, dass ich dem SVM sportlich so gut helfen möchte, wie ich kann. Ich möchte auch in die sportlichen Fußstapfen von meinem Papa treten und, genauso wie er, mein Bestes für den Verein geben."

Wie waren die ersten Wochen bei uns?

"Dadurch, dass es immer einige Spieler gab, die oft zu mir kamen und meinten, wann kommst du denn endlich zu uns, wusste ich, die ersten Wochen werden sehr leicht für mich und sie waren so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Trotz dessen, dass ich durch mein Knie einige Einheiten verpasst habe, wurde ich sehr gut von der Mannschaft und dem Umfeld aufgenommen. Durch die vielen Jahre, die ich Moßbach schon begleite, kannte ich fast alle Spieler und sie mich dementsprechend auch; das machte alles deutlich einfacher."

Mit welchen Ambitionen startest du in dein erstes Männerjahr?

"Definitiv alles zu geben, um Moßbach zu helfen, in der Landesklasse zu bleiben. Ich möchte auch alles daran setzen, mir einen Stammplatz zu erspielen bzw. zu erkämpfen, auch wenn es bei so einem starken und großen Kader nicht einfach wird, aber umso mehr Konkurrenz man hat, umso mehr muss man an sich arbeiten, um besser zu werden."

Welche Stärken bringst du dafür ein?

"Als Innenverteidiger liebe ich es, das Spiel von hinten aufzubauen und zu koordinieren. Also würde ich sagen die Spielkontrolle, viel Übersicht, dazu bin ich ein großer Befürworter von viel Kommunikation im Spiel. Natürlich aber auch irgendwo die nötige Aggressivität zu haben, um die Zweikämpfe zu gewinnen."  

Woran musst du primär arbeiten?

"Puhh, gute Frage. Ich denke mal, durch meine lange Verletzungspause 2018 (Kreuzband) und die ewige Coronazeit muss ich daran arbeiten, wieder die richtigen Entscheidungen in den einzelnen Spielsituationen zu treffen und dementsprechend zu agieren. Es ist auch eine große Aufgabe, mich in das System von Moßbach zu finden. Bei meinem früheren Verein haben wir taktisch anders gespielt, aber ich denke mit der Zeit und der nötigen Erfahrung, wird mir das auch gut gelingen. Natürlich muss ich auch weiter an meiner Ausdauer arbeiten."

Als dein Papa noch für uns auf dem Platz stand, warst du regelmäßig dabei. Dein jetziger Trainer war dein Übungsleiter bei den Bambinis und ist gleichzeitig dein Patenonkel. War deine Zusage eine logische und absehbare Konsequenz?

"Ja, ganz sicher. Ich habe schon immer gesagt, ich spiele da Fußball, wo Papa und Jens spielen. Durch deren sehr gute und lange Freundschaft  wusste ich, dass die Beiden immer zusammen spielen werden. Die zwei Fußballverrückten haben mich schon immer inspiriert, ihre Freundschaft ist eine, die man nur selten findet. Papa war immer der, der mich gepusht hat, der zu jedem Spiel war und mir gezeigt hat, was ich an mir verbessern kann. Jens war immer die Person, mit der ich über meine persönlichen und sportlichen Entscheidungen sprechen konnte und ich wusste, dass er mir immer zuhört und mich sachlich berät, mit einem sehr engen Vertrauensverhältnis. Also war es keine schwere Entscheidung für mich."

Hat Henry dich bei deiner Entscheidung beraten?

"Ja. Ich weiß gar nicht, wie viele Gespräche wir hatten. Wir haben jede erdenkliche Situation besprochen, aber wir sind immer auf den Nenner gekommen, dass er mich überall unterstützt und mit diesem Rückhalt von ihm ist mir diese Entscheidung leicht gefallen. Er zeigt mir nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Seiten, aber für diesen Weg hatte er gute Hinweise."

Die manchmal mehr als dummen und derben Sprüche von ehemaligen Team"kameraden" prallen an dir ab, oder?

"Ja, die meisten schon. Selbstverständlich nimmt man sich einige Sprüche zu Herzen, aber diese machen einen nur stärker und bringen einen dazu, diesen Leuten das Gegenteil zu zeigen. Dennoch bin ich mehr als enttäuscht, wenn einem nach Jahren, in der man viel Zeit und auch Kraft investiert hat und dabei viele Spiele zusammen gewonnen hat, so gedankt wird. Da erkennt man, wieviel den Leuten, mit denen man in jedem Spiel und auch Training immer das Beste gegeben hast, an dir liegt, nur weil man eine anderslautende persönliche Entscheidung trifft und damit sofort als Mensch herabgestuft wird." 

Deinem Ausbildungsverein inkl. Nachwuchstrainern bist du dennoch dankbar für all deine Nachwuchsjahre, oder?

"Ja klar, auf gewisse Art und Weise schon. Dankbar bin ich für die jahrelange Ausbildung, die mich zu dem Spieler gemacht hat, der ich bin."

Der SVM kann sich auf dich freuen, weil ...?

" ... ich ein Mensch bin, für den das Verlieren nicht mal die letzte Option ist und ich immer 100 % gebe. Genauso wie Papa, von dem ich meinen Ehrgeiz geerbt habe, will ich immer gewinnen. Auf jeden Fall bin ich auch heiß darauf, endlich im Trikot des SVM zu spielen und auf meine Art und Weise unseren tollen Fans und Förderern Danke zu sagen. Ich brenne auch dafür, Moßbach weiterhin mit einem sportlich-wertigen Namen in der regionalen Welt des Fußballs zu vertreten." 

Na dann, alles Gute und viel Erfolg für dich, auf eine gute und angenehme gemeinsame Zeit, mit einem Dankeschön für dein Vertrauen.

"Ich habe zu danken, für das Vertrauen, welches die Verantwortlichen in mich stecken. Auf eine tolle Zeit." 


Quelle:Text: Verein / Bilder: Mario Streit