Nicht zum eigenen Spiel gefunden

Mario Streit, 23.07.2015

Nicht zum eigenen Spiel gefunden

Jan Zeitler, so wie ihn viele noch aus Moßbacher Zeiten kennen. Zu einem Tor reichte es für Unterwellenborns Kapitän aber diesmal nicht. Hier wird er beim Kopfball von Lutz Jäger (re) und Nico Güdter gestört.

 

SV Moßbach unterliegt beim SV Stahl Unterwellenborn mit 1:2 (0:0)

Unterwellenborn. Vielleicht lag es an der ungewohnten Anstoßzeit oder auch an der drückenden abendlichen Schwüle - einen eigenen Stempel konnte die Herzog-Elf dem Spiel bei den Stahlwerkern jedenfalls nicht aufdrücken. Die Gastgeber dominierten die Partie ihrerseits über weite Strecken, drängten die Moßbacher in ihre eigene Hälfte und ließen dabei den Ball gut durch die Reihen laufen. Offensiv ging bei den Gästen, bei denen das Fehlen von Martin Köhler sehr deutlich wurde, nur wenig. Die Abwehr stand jedoch und hatte in Keeper Wolfram einen guten Rückhalt.

Bereits nach zehn Minuten konnte er erste Leistungsnachweise demonstrieren nach Erdmanns Schuß und Hohmuths starkem Seitfallzieher (9.). Dass aber auch nach vorn etwas gehen kann, zeigte Schaub, der nach Jägers Anspiel in den Straufraum zog, aber an Torhüter Lange scheiterte (20.). Erst nach dreißig Minuten entwickelte sich auf dem Feld eine Pattsituation, taten die Gäste endlich mehr fürs eigene Spiel. Gefahrenmomente verzeichnete indes weiter der Landesklasseabsteiger bei dem vor allem Moßbachs Ex-Torjäger Zeitler und Hohmuth zu gefallen wußten. Letzterer setzte seinen Schuß, nachdem er sich über links gut durchspielte, jedoch nur ans Außennetz (32.).

Nach zehn ausgeglichenen Minuten in Hälfte zwei kannte das Spiel erneut fast nur noch eine Richtung. Unterwellenborn weiterhin das spielstärkere und frischere Team. Nach 62. Minuten folgerichtig das 1:0. Während die Gäste dabei nur zuschauten, spielte Langhammer nach Diagonalpaß das Leder von der Grundlinie in den Torraum, wo Hohmuth nur noch seinen Fuß hinhalten brauchte. Den nächsten Hochkaräter verbuchte Müller-Sachs, doch in guter Position schoß er aus Nahdistanz daneben (66.). Das 2:0 durch einen von Routinier Spitzner eiskalt verwandelten Foulefmeter (78.) wurde dem Spielverlauf weiter gerecht. Doch ganz mit leeren Händen wollten die Gäste die Heimreise dann auch nicht antreten. Nachdem bereits in der 81. Minute ein Freistoß für großes Durcheinander im Stahl-Strafraum sorgte, brachte ein weiterer, von Hohl getretener Standard den Anschlußtreffer. Lukes war mit dem Kopf zur Stelle und bugsierte das Leder ins Dreiangel (87.). Wohl in Anbetracht des aufziehenden Unwetters pfiff Schiedsrichter Schröter die Partie vorzeitig ab. Nichts mehr mit möglichem Ausgleich. Mit dem Spielverlauf hätte der dann aber auch nichts zu tun gehabt.

Am Samstag gastiert der SV Moßbach zum nächsten Testspiel beim letztjährigen Zehnten der Kreisoberliga Ostthüringen, dem SV Schmölln 1913.