Vorschau SV Moßbach – FC Thüringen Jena (Sonntag, 15.00 Uhr)

Mario Streit, 29.03.2017

Solch packende Szenen, wie hier im Hinspiel, wird es auch auch am Sonntag wieder geben

Wenn der Dritte den Zweiten empfängt sollte von vornherein Spannung garantiert sein. Beide Teams, nur einen Punkt voneinander entfernt, mischen noch kräftig um den Staffelsieg mit. Natürlich wurmt die Thüringer noch die 2:3-Heimniederlage, die die ambitionierten Geisendorf-Schützlinge am Sonntag möglichst egalisieren wollen. Daß sie die zweitstärkste Offensive besitzen, haben sie zuletzt in Hermsdorf gezeigt, als sie dem Gegner gleich fünf Tore einschenkten. Dabei wirkte wohl auch noch der Frust über die 1:2-Niederlage gegen die Schleizer Reserve nach. Moßbachs Offensive hatte in Camburg zwar Ladehemmung, kann mit den Gästen jedoch gut mithalten. Nur vier Tore weniger sind es auf dem Konto.

Noch positiver wie das Toreschießen ist jedoch die Entwicklung im Defensivverhalten. Sieben Spiele in Folge blieb man zuletzt ohne Niederlage und kassierte dabei nur ganze zwei Gegentreffer. Die Viererkette spielt sich seit der Einführung immer besser ein, läßt die anfangs auf den Plan getretenen Kritiker immer mehr verstummen.  Wenn die Herzog-Elf sich ihrer eigenen Tugenden besinnt und auch in Sachen Einstellung und Einsatz eine Schippe drauflegt, klappt es ja vielleicht diesmal wieder mit einem Dreier.

Jens Herzogs Optimismus hört sich eher gebremst an: „Wir haben weiter große Personalsorgen und müssen das Beste daraus machen. Nur wenn wir einen optimalen Tag erwischen, kann es gelingen gegen die junge, technisch beschlagene Truppe zu punkten. Die Thüringer bleiben für mich der Aufstiegsfavorit Nummer Eins.“

Schiedsrichter der Partie ist der Langenwetzendorfer Michael Geiler.

Mario Streit