1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Kreisoberliga Jena-Saale-Orla
20. Spieltag - 08.04.2017 15:00 Uhr
SV Hermsdorf   SV Moßbach
SV Hermsdorf 1 : 1 SV Moßbach
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Jonas Pasold

Assists

Robby Wieduwilt

Gelbe Karten

Martin Hoffmann, Lutz Jäger, Jonas Pasold, Robby Wieduwilt

Zuschauer

30

Torfolge

0:1 (32')Jonas Pasold (Robby Wieduwilt)
1:1 (90')Martin Hoffmann (Eigentor)

Mageres Remis mit bitterem Beigeschmack in Hermsdorf

Mit einem enttäuschenden Remis kehrte der SVM am Samstag aus dem Holzland zurück. Die Gäste fanden nur sehr zähflüssig zu ihrem Spiel und konnten über die gesamte Distanz hinweg das Gaspedal nicht treten, das gerade nach der Führung für einen schnörkellosen und gezielten Angriffsfussball erforderlich gewesen wäre. Viele Fehler und Ungenauigkeiten im Pass- und Aufbauspiel prägten das Bild der ersatzgeschwächten, relativ jungen Moßbacher Mannschaft. Dennoch konnte sie sich leichte Feldvorteile erarbeiten, die in der 29. Minute zum Führungstreffer von Jonas Pasold, der eine Ablage von Robby Wieduwilt gekonnt verwertete, ihren Nutzen brachten. Kurz zuvor konnte der agile Torvorbereiter Wieduwilt seine große Kopfballchance aus Nahdistanz nicht nutzen. Gute Ansätze bis zur Pause ließen Moßbach zumindest das Spiel kontrollieren, ohne zu glänzen und weitere klare Tormöglichkeiten herauszuspielen.

Nach dem Seitenwechsel war immer noch viel Sand im Getriebe und der Tabellenzweite verpasste es, aktiv und konsequent auf das zweite Tor zu spielen, so dass sich die Platzherren mit viel Courage in eine nun offener werdende Partie kämpften. Jedoch ließ die SVM-Defensive keine klare Torchance zu, auch wenn neben den arrivierten Stammspielern Denny Lukes und Franz Rocktäschel, die urlaubs- und arbeitsbedingt schmerzlich fehlten, nun auch die angeschlagen ins Spiel gegangenen Tony Neundorf und Sandro Plietzsch das Feld verlassen mussten. Nachdem auch noch Peter Pribitny mit Knieproblemen passen musste, war das Wechselkontingent erschöpft - und nur eine Minute später (76.) erwischte es Jonas Pasold nach einem Foul relativ schwer am Sprunggelenk. Das bedeutete eine knappe Viertelstunde Unterzahl für die Gäste, die sich mit allen Kräften gegen das stupide Hermsdorfer Anrennen wehrten - fast mit dem glücklichen, aber vollen Punkteerfolg. Wäre da nicht die allerletzte Situation gewesen, in der Außenverteidiger Martin Hoffmann zum großen Unglücksrabe avancierte, als er einen schon sicher geglaubten Ball am 5-Meter-Raum ins eigene Netz bugsierte (90.).

Danach ertönte umgehend der Schlusspfiff von Schiedsrichter Volker Liebing - mit Jubel auf Hermsdorfer und paralysierter Enttäuschung auf Moßbacher Seite. Aber so ist der Fußball, binnen einer Woche lag in der letzten Spielminute viel Glück (2:1-Siegtor gegen den FC Thüringen Jena) und Leid für den SVM, der mit Sicherheit daraus auch Einiges lernen und für sich mitnehmen kann.

Jonas Pasold, der seinen 12. Saisontreffer markierte, brachte aus der Notfallambulanz des Schleizer Krankenhauses die Diagnose "starke Verstauchung im Sprunggelenk und Teilanriss des Syndesmosebandes" mit und wird damit für einige Wochen ausfallen. Die bevorstehende Spielpause - erst am 07.05.2017 setzt der SVM den Punktspielbetrieb mit dem Heimderby gegen den FSV Schleiz II fort - kommt im Hinblick auf den hohen Verletztenstand zur rechten Zeit. 


Quelle: Jens Herzog