1.Mannschaft : Spielbericht

Kreisliga Jena-Saale-Orla
1. Spieltag - 11.10.2025 15:00 Uhr
SV Grün-Weiß Tanna   SG SV Moßbach
SV Grün-Weiß Tanna 2 : 1 SG SV Moßbach
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Niclas Krause

Gelbe Karten

Martin Fritz, Niklas Fritz

Gelb-Rote Karten

Martin Fritz (23')

Zuschauer

130

Torfolge

1:0 (24')SV Grün-Weiß Tanna per Elfmeter
2:0 (40')SV Grün-Weiß Tanna
2:1 (90')Niclas Krause

Nach 67 Minuten in Unterzahl war heute nicht mehr drin!

„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Wie einst der ehemalige Bundesligaprofi Jürgen Wegmann es formulierte, hätte man die Gesamtsituation unserer Equipe zum Kirmesspiel in Tanna nicht treffender beschreiben können. Breiter aufgestellt – denn auch Rekordurlauber Sandro Plietzsch kehrte zurück – wollte man im Derby gut gegenhalten und die eigene Chance nicht nur suchen, sondern auch nutzen: mit Wille, Kampf und Leidenschaft. Eine gute Trainingswoche diente als Grundlage. Dazu war der Barbier ein Möschlitzer Sympathisant und stylte die Haare und Bärte einiger Spieler auf prachtvollstes Niveau. Bereits nach drei Minuten holte sich Martin Fritz die gelbe Karte, was als Weckruf diente. Denn danach lief Chris Hammerschmidt ganz allein auf das Tor der Gegner zu, doch ein kurzer Moment des Zögerns führte zu einem kleinen Stockfehler, sodass diese beste Chance verpuffte. Kurz danach scheiterte Niklas Fritz am Keeper der Gastgeber, die in beiden Aktionen jede Menge Raum herschenkten. Danach folgte der Knackpunkt im Spiel (23.). Erneut räumte Martin Fritz seinen Gegenspieler weg, da er Bruchteile von Sekunden zu spät in den Zweikampf kam. Es folgte eine harte, streng nach Regel ausgelegte Entscheidung, da der junge Schiedsrichter wohl kein Fingerspitzengefühl angesichts des Drucks durch den Beobachter (Sven Köhler aus Tanna!) walten lassen konnte. Diese Entscheidung zog eine Dreifachbestrafung für uns nach sich. Platzverweis für unseren Abwehrschrank Fritzer mit der Gelb-Roten Karte, Elfmeter für Tanna und Führungstor für Tanna (24.). Rückstand und Unterzahl auf einem großen und tiefen Platz – fortan stand eine Mammutaufgabe mit völlig anderen Voraussetzungen an. Tanna nutzte diese Phase, um Druck zu machen. Luca Richter im Tor erwies sich als guter Rückhalt, doch auch er konnte das gut herausgespielte 2:0 in der 40. Minute nicht verhindern.

Halbzeitpause. Durchatmen. Analysieren. Aufrichten. Improvisieren. Da unser Kapitän Chris Hammerschmidt verletzungsbedingt passen musste, rückte Niklas Fritz in die Abwehrzentrale nach. Er machte seine Sache richtig gut – wahrscheinlich auch wegen der Rückennummer, die ihn zu einer auffälligen Leistung verpflichtete. Zu allem Überfluss quälte sich Eric Berger mit starken Rückenschmerzen über den Platz und war deswegen ein Schatten seiner selbst. Doch die angedachte Schadensbegrenzung klappte dank einer tollen Moral und eines starken Rückhalts namens Luca Richter sehr respektabel. Tanna machte aus der Überzahl zu wenig und fühlte sich wahrscheinlich schon zu sicher, sodass es beim 2:0 und einer emotionslosen Kirmes- und Derbystimmung blieb. Bis zur 90. Minute: Die junge Torwartlatte der Einheimischen ließ einen langen Freistoßball unbedrängt aus den Händen gleiten und unser kleiner Niclas Krause bewies seinen Torinstinkt, indem er den Ball über die Linie spitzelte – der völlig überraschende Anschlusstreffer! Noch überraschender war die Nachspielzeit: Nach fünf Wechseln auf beiden Seiten gab es nämlich sage und schreibe eine Minute (!) oben drauf – warum, wird wohl das ewige Geheimnis des Schiedsrichters bleiben. Jedenfalls brachten die Gastgeber mit dem Motto „lang und weit bringt Sicherheit” ihren Stiefel über die Ziellinie und freuten sich über einen knappen Sieg - Glückwunsch! Dieser wäre vielleicht nicht zustande gekommen, wenn wir in Führung gegangen wären oder Martin die beiden Situationen anders gelöst hätte. Doch bekanntlich ist Fußball kein Spiel der Konjunktive. Deshalb geht es am kommenden Samstag mit dem Kirmesspiel in Möschlitz weiter. Dann gibt Isserstedt seine Ambitionen auf der Visitenkarte ab und vielleicht kippt auch das Spielglück auf unsere Seite. Robby Wieduwilt und seine Kämpen werden mit unerschütterlichem Kampfgeist und eiserner Entschlossenheit dafür kämpfen und niemals die Hoffnung aufgeben, um das Beste aus der Situation zu machen! Denn trotz Unterzahl und aller Widerstände wurde heute zumindest die zweite Halbzeit gewonnen! Das ist ein großer Teilerfolg, der sich wie ein Feuerwerk in unseren Köpfen entzünden kann!

Unser Teamchef fasste die Partie am Abend wie folgt zusammen: „Das Spiel hätte heute auch komplett anders laufen können. Erst haben wir die klaren Chancen nicht genutzt, dann haben wir den harten Platzverweis und den Elfmeter gegen uns bekommen. Wir werden den Mund abputzen, die Köpfe hochnehmen und alles dafür tun, um den Bock umzustoßen. Denn wir haben die zweite Halbzeit positiv bestritten, was für uns spricht.“ Auch unser Panther Luca Richter blickte positiv auf sein Team: „In der Halbzeit haben wir alle nach unten geschaut: Erst die Ampelkarte, dann Chris. Aber wir haben uns die Worte von Robo zu Herzen genommen und gezeigt, dass wir stark kämpfen können. Nächste Woche werden wir den bösen Mächten trotzen und gemeinsam zeigen, was in uns steckt!“

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Statistik zum Spiel
Aufstellung GWT:
Moritz Wolfram (TW) - André Steinig, Lucas Schmidt (C), Tim Rösch, Stephan Rotthoff, Michael Gebhardt, Alexander Krauß (70' Jakob Thrum), Moritz Degenkolb (88' Pascal Reinhold), Marcus Großer, Markus Woydt (GK/80' Nick Sachs), Leon Rödel - Trainer: Michael Kohl
Aufstellung SGM:
Luca Richter (TW) - Florian Valtin (37' Maximilian Otto), Martin Fritz (23' GRK), Justin Körner, Toni Fruth (86' Sandro Schwentke), Eric Berger (75' Georg Strosche), Leon Broßmann, Niklas Fritz (GK), Sandro Plietzsch, Chris Hammerschmidt (46' Franz Pilhofer), Niclas Krause
Torfolge:
1:0 Leon Rödel (Foulstrafstoß), 2:0 Moritz Degenkolb, 2:1 Niclas Krause (90')
Schiedsrichter:
Maurice Junge (Bad Lobenstein) - Elijah Straubel, Marie Fröhlich


Quelle: dx

Fotos vom Spiel



Vorbericht zum Spiel